Norbert Karner:
„hauptberuflicher“ Unternehmensberater, Coach und Supervisor, Gründer von „Bioistlogisch“.
Christine Karner:
Herz des Unternehmens, zuständig für Vertrieb und Finanzen, „nebenberufliche“ Unternehmensberaterin
langjährige Erfahrung im Aufbau von Organisationen
an Norbert Karner
Vier Fragen
an Christine Karner
Was bringt einen Unternehmensberater dazu, eine Bioplattform für Lebensmittel in Vollendung aufzubauen?
Was hat Sie bewogen, als Betriebswirtin in das Unternehmen einzusteigen?
Eigentlich war das nicht geplant, sondern hat sich in der Zusammenarbeit mit meinem Kunden Roman Schober, einem Biofleischhauer, ergeben. Bei genauer Betrachtung war für mich das neue Projekt aber ein logischer Schritt in meiner beruflichen Weiterentwicklung: Nach vielen Jahren ausschließlich in der Beratung kann ich hier auch meine Führungsqualitäten einbringen. Außerdem hat mich das Thema fasziniert. Man könnte durchaus sagen: Die Zeit war einfach reif dafür, mit etwas so Wertvollem wie LEBENSmittel Geld zu verdienen.
In den letzten Jahren vor meinem Einstieg in das Unternehmen hat sich gezeigt, dass die Mutterrolle und die Führungsfunktion in einem großen schwer vereinbart werden können. Außerdem hat mich die Qualität von Lebensmitteln als leidenschaftliche Köchin schon immer beschäftigt. So hat sich für mich die Gelegenheit ergeben, hier das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden.
Was genau reizt Sie am Thema
„bio“ bzw. LEBENSmittel?
Was unterscheidet bioistlogisch von anderen Marken oder Kooperationen?
Mir war gesunde Ernährung schon früher wichtig. Aber als mein kleiner Sohn von der Babynahrung auf normale Kost umgestiegen ist, hat das mein eigenes Bewusstsein für das, was bei uns auf den Teller kommt, noch einmal geschärft. Ich will einfach das Beste für mein Kind. Außerdem bin ich auch vom Geschmack fasziniert: Ich kann mich noch genau erinnern, wie ich den ersten „Schober-Speck“ gekostet hab: Ich habe schon vorher Wert auf gute Lebensmittel gelegt, aber das war noch einmal ein Qualitätssprung, auch im Geschmack: Er war einfach unglaublich gut.
Wir kennen unsere Lieferanten persönlich. Diese sind verlässlich und haben sich bewährt. Wir sind in laufendem Kontakt mit Ihnen. Bspw. Ist die Besichtigung der Wurstmanufaktur Roman Schober in Gars am Kamp möglich. Welcher Kunde kann schon hinter die Kulissen seines Lieferanten schauen? Dadurch können wir beste Qualität und Beratung anbieten. Wir können über die Produkte und deren Entstehen informieren. Wir sind klein, wendig, flexibel und verlässlich.
Dennoch gibt es bereits viele Marken
und Kooperationen im Biobereich.
Warum eine mehr?
Bio ist Genuss? Was meinen Sie damit?
BIOISTLOGISCH ist genaugenommen kein Label, sondern eine Plattform für Premiumprodukte. „Bio“, so wie wir es verstehen, beinhaltet aber nicht nur höchste Qualität, sondern auch einen sehr ganzheitlichen Zugang: Im Fleischbereich heißt das beispielsweise, dass wirklich alle Teile des Tieres verwertet werden. Es heißt aber auch, dass die Tiere einzeln geschlachtet werden und vor der Schlachtung keinem unnötigen Stress ausgesetzt sind. Und es bedeutet, im Einklang mit der Natur und Ihrer Eigenzeitlichkeit zu produzieren.
Wen möchten Sie mit Ihrem Angebot ansprechen?
Wir richten uns an alle Menschen, die Topqualität schätzen und auch bereit sind, dafür einen fairen Preis zu bezahlen.
In Zeiten großer Unsicherheit, wo unsere Lebensmittel herkommen und wie sie produziert werden, ist es wichtig, dass neben dem Vertrauen in das Produkt auch der Genuss nicht zu kurz kommt. Wir wollen kein Fleisch verkaufen, dass um die Hälfte schrumpft. Wir wollen, dass unsere Kunden unsere Produkte mit bestem Gewissen genießen können. Denken Sie an einen schönen Grillabend im Sommer im Garten oder auf dem Balkon, an ein weihnachtliches Essen im Kreise der Familie oder Freunde, an viele Schinken- und Wurstbrote, die wir unseren Kindern als Jause mitgeben. Bio-Regional-Gesund und va schmackhaft.
Sie starten nun im Fleisch- und Wurstbereich
Was wünschen sie sich für die nächste Zeit?
Wer eine neue Idee umsetzt, braucht Mut und ein gewisses Maß an Risikobereitschaft. Aber auch hier gilt: Man muss abwarten können, bis die Zeit reif ist, den nächsten Schritt zu tun. Nur wer abwarten kann, hat Erfolg.
Ich wünsche mir, dass gute, qualitätsvolle Lebensmittel aus Österreich wertgeschätzt werden, auch wenn sie vielleicht etwas teurer sind als neuseeländisches Lamm, argentinisches Rind und ……